Der Darm mit seiner Bakterienflora (Mikrobiom) erfüllt neben der Verdauung wichtige Funktionen im Organismus. Ein ausgeglichenes Mikrobiom ist wichtig für das Immunsystem, als Barriere für krankmachende Keime und Allergene, für die Bildung von Vitaminen und hat über die Botenstoffe (Neurotransmitter) regulierende Einflüsse auf das Verhalten.
Der Darm – Grundlage für Gesundheit
Die vielfältigen Funktionen des Verdauungstraktes und deren Zusammenhänge stehen auch in der Veterinärmedizin im Zentrum aktueller Forschungen und greifen auf wissenschaftlicher Basis altes Wissen aus der Komplementärmedizin auf.
Darm-assoziierte Erkrankungen
können sich sehr unterschiedlich darstellen. Nicht immer ist eine Verdauungsstörung sichtbar.
- Hautveränderungen
- Analdrüsenhyperplasie
- Allergien
- Futtermittelintoleranzen
- Immunschwäche
- Chronische Entzündungen
- Übergewicht
- Verhaltensstörungen können mit einer gestörten Darmflora ursächlich zusammenhängen.
Bei länger anhaltender Dysbiose (Ungleichgewicht der Darmflora) kann es zu Mangel an wichtigen Vitaminen kommen.
Gezielte Laboruntersuchungen helfen das Ausmaß der Erkrankung festzustellen.
Darmsanierung
Zur Darmsanierung (Symbioselenkung) werden neben einer individuellen optimierten Fütterung verschiedene Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Dies ist insbesondere während und nach einer antibiotischen Therapie entscheident für eine optimale Darmflora.
Verdauungsuntertützend wirken
- Präbiotika (Substanzen, die die Ernährung von Darmbakterien fördern)
- Probiotika (Bakterienstämme)
- Synbiotika (Kombination aus Prä- und Probiotika)
- Ballaststoffe
- Mikronährstoffe
- Phytopharmaka
Homöopathische Arzneien können sowohl die Verdauungstätigkeit, wie auch darmassoziierte Störungen positiv beeinflussen.